Rentnergilde

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Arbeiten in der/für die Ortsgemeinde (Rentnergilde) – Positionspapier SPD

In einigen Ortsgemeinden der näheren Umgebung gibt es sie schon, die Rentnergilde.

Aktive, rüstige Ruheständler bringen ihre Fähigkeiten bei regelmäßigen Aktionen in der Gemeinde ein.

Unter den Ruheständlern findet man vielfach Fachwissen und handwerkliches Geschick.

Einige Gemeinden machen sich dies schon lange Zeit zu Nutze mit dem Effekt, dass eine kameradschaftliche „Truppe“ entstanden ist, die Spaß an ihrer Arbeit hat und gleichzeitig Arbeiten für ihren Ort verrichtet, die ansonsten liegen blieben oder gegen teures Entgelt erledigt werden müssten.

Dabei geht es nicht um Arbeiten wie Gehwege/Plätze fegen oder Rasen mähen, Unkraut jäten, Müll sammeln oder Schnee fegen. Hierzu könnte der Bauhof (bei Bedarf) regelmäßige Unterstützung durch Schüler- und Ferienjobs erhalten.

Vielmehr geht es um Verschönerungs-/Zusatzarbeiten, die der Bauhof nicht nebenbei noch erledigen kann. Das kann z.B. ein Anstrich im Vereinshaus, die Renovierung eines Spielgerätes, der Bau eines Wassertretbeckens an einem Bach, das Anlegen eines einfachen Barfußparkes, Arbeiten im Dorfmuseum, Instandsetzung des Bouleplatzes, Hinweisbeschilderung an öffentlichen Gebäuden, dem Basaltpfad, weitere Gestaltung des Bahnhofvorplatzes, vielleicht auch die ein oder andere Arbeit im Streif-Gelände u.v.m. sein.

Die Treffen einer Rentnergilde sollten regelmäßig (monatlich, alle zwei Monate?) sein. Die Gemeindeverwaltung und der Bauhof könnten eine Reihe von möglichen Arbeiten zusammen stellen (weitere Anregungen aus den Fraktionen willkommen). Auch die Rentnergilde selber könnte Vorschläge einbringen. So sollte gemeinsam ein Arbeitsplan aufgestellt werden.

Material und Gerätschaften stellt die Gemeinde. Ein Bauhofmitarbeiter müsste zur Zuarbeit bezüglich Material/Gerätschaften Ansprechpartner der Rentnergilde sein.

Nach getaner Arbeit gibt es als „Dankeschön“ der Gemeinde (im Beisein der Gemeindeverwaltung – Ortsbürgermeister und/oder Beigeordnete) jeweils ein ungezwungenes Essen im kleinen Sitzungssaal der Ortsgemeinde (zuständig Bestellung, Eindecken, Abräumen: Gemeindemitarbeiterin?, Catering: Prangenberg/Jünger?) oder die Truppe trifft sich vor der Arbeit zu einem gemeinsamen Frühstück mit Einsatzbesprechung.

Die Gruppe sollte nicht nur aus einem festen Kreis von Ruheständlern bestehen, es muss immer möglich sein, dass Interessierte dazu stoßen bzw. dass mal jemand pausiert. Deshalb müssten die Arbeitseinsätze rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben und Jedermann hierzu eingeladen werden.

Bei Einführung einer Rentnergilde müsste deutlich werden, dass hier kein kostengünstige Arbeitskräfte zur Unterstützung des Bauhofes gesucht werden, die für die nun klamme Gemeinde umsonst arbeiten sollen, sondern dass es um zusätzliche Verschönerungsarbeiten geht und darum, so viel Fachwissen nicht ungenutzt zu lassen und auch darum, dass die Teilnehmer Spaß, sinnvolle Betätigung, Zufriedenheit dabei empfinden.