Melanie Eckhardt startete 2014 mit Enthusiasmus und Elan ihr Ehrenamt. Vor allem das Soziale liegt ihr am Herzen.
Sie übernahm gerne Verantwortung bei der Ferienbetreuung, der Jugendarbeit, der Betreuung der Flüchtlinge.
Zu Beginn der Legislaturperiode wurde durch den Ortsbürgermeister in öffentlicher Gemeinderatssitzung zugesichert, nach einer Einarbeitungszeit von sechs Monaten vermehrt Aufgaben auf seine Beigeordnete eigenverantwortlich zu übertragen. Im Vertrauen darauf wurde seitens der SPD die Wahl der 1. Beigeordneten aus den Reihen der CDU unterstützt und signalisiert, sich als SPD-Fraktion aktiv einzubringen durch Stellung einer weiteren Beigeordneten aus ihren Reihen.
Dabei ging und geht es nicht um Macht, Status oder Koalitionen. Es geht schlicht darum, die vielfältigen, zeitintensiven Aufgaben eines Ortsbürgermeisters auf mehr als zwei Schultern zu verteilen, um effizient zu arbeiten und den Ort voran zu bringen.
Zu diesem Schritt ist der Ortsbürgermeister nach 2 Jahren immer noch nicht bereit und daraus zieht Frau Eckhardt nun ihre Konsequenzen. Denn auch ein offenes Gespräch der SPD-Fraktion mit dem Bürgermeister in jüngster Vergangenheit brachte keine erkennbare Veränderung in der Arbeitsweise.
Sicherlich liegt es in der Natur der Sache, dass ein Ortsbürgermeister intensiver mit der Beigeordneten seiner Partei zusammen arbeitet. Wenn aber ein Beigeordneter mehr und mehr das Gefühl hat, nicht in die Verwaltungsarbeit einbezogen, sondern lediglich mit knappen Sätzen informiert zu werden, ist der Zeitpunkt zum Handeln gekommen, zumal in der Außenwirkung der falsche Eindruck entsteht, Frau Eckhardt werde in alle Vorgänge der Gemeindeverwaltung einbezogen.
Am gestrigen Abend hat sie ihr Amt als Beigeordnete der Ortsgemeinde Vettelschoß niedergelegt.
Frau Eckhardt möchte der Kommunalpolitik erhalten bleiben und sich mit ihrer bekannten Tatkraft einbringen.
Frau Eckhardt geht nicht im Streit, hält ihre Entscheidung jedoch für folgerichtig.