Die Zahlen des Nachtragshaushaltes und was sich dahinter verbirgt wurden bereits vorgetragen.
Natürlich sind wir auch erfreut, über die weiterhin positive Entwicklung auf der Einnahmenseite der Gemeinde. Unsere gut funktionierende Wirtschaft ist auch gut für den Kreis, die Verbandsgemeinde und die anderen Gemeinden, übernimmt doch die Ortsgemeinde Vettelschoß aufgrund ihrer hohen Umlagen einen großen Teil der Lasten von Kreis und Verbandsgemeinde, damit diese ihre Aufgaben erfüllen können (z.B. Schülerbeförderung, weiterführende Schulen, Kreisstraßen, Jugendhilfe, Feuerwehr u.v.m.), was schließlich allen Gemeinden zu gute kommen. Wobei nochmals gesagt werden muss, dass finanzschwache Gemeinden zusätzlich noch oft Zuschüsse erhalten, die Gemeinde Vettelschoß da mit Hinweis auf die gute Finanzlage fast immer leer ausgeht. Dazu schaffen die vielen bereit gestellten und erschlossenen Gewerbeflächen auch noch eine große Anzahl von Arbeitsplätzen für alle Bewohner in der Umgebung, so dass für neidische Blicke nach Vettelschoß seitens der anderen Gemeinden kein Grund besteht.
Eins müssen wir bei aller Freude über die Mehreinnahmen auch schon heute berücksichtigen: die voraussichtliche Rücklage von 1,36 Mio. Euro zum 31.12.06 wird in 2007 von den zu erwartenden höheren Umlagen aufgefressen werden. Unseres Erachtens nach ist das ein Grund, behutsamer mit den Gemeindefinanzen umzugehen und ein drittes Bürgerhaus eben nicht zu bauen.
Auffällig beim Nachtrag sind die bei vielen Haushaltsstellen gestiegenen Personal- und Bewirtschaftungskosten. Hier machen sich zum einen die erhöhten Energiekosten bemerkbar aber auch, dass immer mehr Gebäude in der Unterhaltung der Gemeinde stehen, wieder ein Grund mehr, hier Kosten zu sparen und auf ein weiteres Bürgerhaus zu verzichten.
Auch auffällig ist, wie viel freiwillige Ausgaben für Kultur, Jugend, Senioren etc. sich die Gemeinde leisten kann. Dies kann sie nur, so lange sie schuldenfrei ist. Auch das ist wieder ein Argument, auf das Bürgerhaus zu verzichten, wenn wir nicht wollen, dass uns die Kommunalaufsicht bei Seniorenschifffahrten, die wir veranstalten, reinredet.
Dem Nachtragshaushalt stimmen wir in der vorgelegten Fassung zu auch wenn wir die enormen, von der CDU verabschiedeten Kosten für den Parkplatz an der Sporthalle in Höhe von insgesamt 170.000,00 Euro scharf kritisieren
Wir beantragen – wie bereits im letzten Jahr – bislang jedoch leider erfolglos – eine Kostenaufstellung zu den Maßnahmen Sporthallen:
* Erweiterung der Sporthalle – Haushaltsstelle 940 – Baukosten
* Sporthalle – Toiletten und Lager – Haushaltsstelle 940 – Baukosten
* Ausstattung der Turnhalle – Anschaffung von Sportgeräten
* Sanierung des Hallenbodens 2004
* Sanierung des Trennvorhangs 2005